Augenhintergrundspiegelung (Ophthalmoskopie)

Die am häufigsten verwendete Untersuchungsmethode des Augenarztes ist die Augenhintergrund- oder Netzhautspiegelung. Mit Hilfe des Augenspiegels oder der 90 Dioptrien-Lupe kann der Arzt den Augenhintergrund im hinteren Bereich des Auges des Patienten beleuchten. So ist eine genaue Untersuchung der Netzhaut und der Gefäße möglich. Der Punkt des schärfsten Sehens (Makula) und der Eintritt des Sehnervs werden sichtbar. Die untenstehende Abbildung zeigt einen normalen Augenhintergrund und daneben zwei krankhafte Befunde.

Sollen die vorderen und mittleren Bereiche des Auges sichtbar gemacht werden, so wird eine Untersuchung mit der Spaltlampe durchgeführt, die einen optischen Schnitt möglich macht.

Eine genaue Untersuchung gerade dieser Bereiche des Auges ist für viele Erkrankungen notwendig. Sie gibt Aufschluss z. B. bei
• Glaukom,
• Augenschäden, die durch Bluthochdruck entstanden sind oder
• Augenschäden infolge Diabetes mellitus
• Gefäßveränderungen bei Thrombose und Netzhautblutungen.
• Netzhautdegenerationen

Die Untersuchung des Augenhintergrundes gehört zur augenärztlichen Routine und dient in erster Linie zur Feststellung von Schäden am Gefäßsystem des Auges und zur Diagnose von Netzhautdegenerationen.

Abb. 2  Zentralvenenthrombose
Abb. 1  Normaler Augenhintergrund Abb. 3  Netzhautblutung (Makulablutung)