Nachstar

Was ist ein Nachstar?

Nach einer Operation wegen Grauem Star (Cataract) wird normalerweise eine Kunstlinse anstelle der getrübten Linse implantiert. Diese Kunstlinse wird in eine Hülle (Kapselsack) eingesetzt, welche vorher die getrübte, eigene Linse enthalten hatte.

Diese körpereigene Hülle trübt nach Monaten bis Jahren bei etwa 30 % aller am Grauen Star operierten Patienten ein. Eine solche Trübung der Linsenhülle bezeichnet man als Nachstar.


Welche Symptome verursacht ein Nachstar?

Genau so wie der Graue Star ist ein Nachstar eine Trübung der sonst klaren optischen Medien des Auges. Die Symptome einer derartigen Trübung sind denen eines Grauen Stars ähnlich: Sehverschlechterung des betroffenen Auges und verstärkte Blendempfindlichkeit.


Wie wird der Nachstar behandelt?
Mit einem so genannten YAG-Laser (Bild siehe rechts) wird die eingetrübte Linsenhülle mikrochirurgisch eröffnet. Das Laserlicht besteht aus gebündelten Lichtstrahlen mit definierter Energie und ermöglicht ein präzises Schneiden im Auge ohne das Auge von außen zu eröffnen. Diese Laseroperation dauert in der Regel zwischen 3 und 5 Minuten und ist ein sehr sicherer und komplikationsarmer Eingriff, welcher keine Schmerzen verursacht.


Welches Ziel hat die Laserbehandlung des Nachstars?

Die Wiederherstellung des guten Sehvermögens, wie es nach der Operation wegen Grauem Star bestanden hat. Zusätzliche Erkrankungen können das Ergebnis jedoch beinträchtigen. Deshalb geht der Laserbehandlung eine sorgfältige Untersuchung aller Augenabschnitte voraus.

   
Abb.1 Nachstar vor der Laserbehandlung   Abb. 2 Nachstar nach der Laserbehandlung  


Was ist noch zu beachten?

Die Laserbehandlung wird bei uns nur nach vorab vereinbartem Termin durchgeführt. Bitte bedenken Sie, dass Sie nach der Behandlung für einige Stunden fahruntüchtig sind. Bei älteren Menschen ist eine Begleitung wünschenswert, da die notwendige Weitstellung der Pupillen eine vorübergehende Sehverschlechterung verursacht.